Der heutige Morgen begann zunächst wie gewohnt mit Frühstück, gefolgt von einer kurzen Pause.

Anschließend mischten wir eine doppelte Portion des ersten Putzes für die Außenwände an und eine halbe Mischung des zweiten Putzes für das Treppenhaus und einen kleinen Teil für die Außenwand.

Während des Mischens machten sich Charlotte und Lionel auf den Weg zu einem Unternehmen, welches Gerüste vermietet.

Sie kamen ca. nach einer Stunde mit einem Gerüst zurück, welches wir bis Freitag nutzen können.

Dieses bauten wir zu Viert auf und fingen direkt an zu verputzen.

Zum Mittag gab es eine ordentliche Portion Kartoffelsalat.

 

Ganz plötzlich fing der Wasserdruck in allen sanitären Anlagen langsam an zu sinken.

Doch wir nahmen es zunächst gelassen.

Wir verputzten frohen Mutes wie gewohnt weiter und waren sehr schnell.

Als sich der Tag dem Abend zuwand und wir langsam den Tag Revue passieren ließen, hatten wir einen sehr zufriedenen Gesamteindruck und alle freuten sich auf eine richtig schöne, saubere, warme, erholsame, befreiende Dusche.

 

Doch dann der Schock!

Joshua schrie laut auf “Scheiße man, das Wasser läuft nicht” .

Alle nahmen es jedoch gelassen und dachten, es läge lediglich am Boiler.

Als 30 min später immer noch kein Tropfen Wasser kam, wurden wir zunehmend nervös.

Edriele und ich (Simon) konnten jedoch ohne Probleme das Abendessen (Pfannekuchen) vorbereiten.

 

Die Uhr schlug 21 Uhr und wir wollten nun endlich einen Duschvorgang tätigen.

Doch dann kam die Nachricht des Grauens!

Kein Wasser mehr da aber Joshua musste mal.

 

Wir erfuhren, dass ganze Townships manchmal Tage lang auf dem trockenen sitzen müssen.

Panik breitete sich aus, im ganzen Haus.

Die Gruppe war völlig entsetzt, dass es nicht einmal eine Vorwahnung gab, wie man es aus höher zivilisierten Städten Europas kennt.

Außerdem wussten wir nicht, wie wir den nächsten und die daurauffolgenden Tage ohne Wasser auskommen sollen bzw. überleben sollen, da wir es für die Arbeit sowie für uns benötigen.

Um 22 Uhr kam die Retterin in der Not, Charlotte.

Sie brachte uns einen kleinen Kanister voll mit Wasser, welches für unser Gesicht und Zähneputzen gedacht war und zwei größere Kanister, in welchen sich vorher Benzin befand und daher nur für den Körper gedacht waren.

So endete der überaus abenteuerliche Tag für jeden von uns mit einer kleinen Katzenwäsche.

 

Philip, Simon